"Mein schönstes Ferienerlebnis?"
Tja, da müßte ich schon etwas überlegen,
damit mir etwas Schönes dazu einfällt - denn es fing schon damit an,
daß wir im August nach Mauritius geflogen sind, und da war da natürlich
Winter...
Nicht nur, daß wir uns 10 Stunden mit mehreren
hundert anderen Touristen im Flugzeug herumgequält haben, nein...
Als wir ankamen, stand das Taxi, welches uns Familie Constantin
geschickt hatte, schon bereit: Der unangenehm freundliche "Mister
Man" brachte uns sogleich zu unserem Privatquartier nach "Point
d'Esny" im Südosten der Insel.
Die erste Enttäuschung war ja das winterliche Klima:
Wasser nur 23 Grad Celsius, Luft ca. 25 Grad, und dazu dieser eklige
Sonnenschein... Man weiß ja, wie gefährlich das hier
ist!! Aber dann gleich der zweite Schlag am Ziel dieser Reise: Ein
schrecklich sauberer kleiner Bungalow, ein unanständig gut
gepflegter Garten, und der Strand war sage und schreibe 40 m entfernt!
Am Liebsten wären wir gleich wieder abgefahren. Aber unser
Flieger holte uns ja erst nach endlosen 3 Wochen wieder von dieser
fürchterlichen Insel mitten im indischen Ozean wieder herunter.
Ich mußte dann auch tatsächlich
mehrmals nachfragen, weil ich's nicht glauben konnte: Keine Disco in
unmittelbarer Nähe; keine Touristen, die jeden Abend besoffen über den
Strand grölten; nicht einmal "deutsche Küche" - also auch
keine vernünftige Haxe zu bekommen.
Ein abgelegenes Kaff - Gott sei Dank gab's wenigstens die Straße in der Nähe
des Grundstücks, so daß ab und zu einmal ein qualmender und lärmender
Bus vorbeikam. Der hier praktizierte Linksverkehr (naja, die haben hier eben
keinen Blödsinn ausgelassen...) schenkte uns ein paar interessante
Zwischenfälle und Gelegenheit zu viel Spaß, wenn wir beinahe wieder
einmal über den Haufen gefahren worden waren.
Und wenn hier ein paar wenige
Male eine Verkehrsmaschine vom nahegelegenen Flugplatz 'drüberwegzog, dann
brachte uns das eine willkommene Abwechslung in der ansonsten nervenzerfetzenden
Stille.
Apropos Abwechslung: Stellt Euch das mal vor: kein
Fernseher, kein Computer, kein Internet...aber wenigstens hat hier das Handy
funktioniert.
Tja, und an diesen Fotos könnt ihr außerdem erkennen,
was uns sonst noch so richtig fertiggemacht hat: unverschämt sauberes
Wasser, ein fürchterlich aufgeräumter weißer Sandstrand mit "pieksigen"
Korallenstückchen, jede Menge Fische zum Anschauen (z.B. beim Schnorcheln,
aber wen interessiert das blöde "Geblubber" schon...), und dann
immer wieder dieses "Wetter", welches diesen Namen eigentlich gar nicht
verdient hat.
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